Die Wahl der perfekten Tauchlampe kann einen ganz schön überfordern, das kennen wir. Aber keine Sorge, unser Tauchlampe Test macht die Entscheidung leichter. Die goldene Regel ist ganz einfach: Die richtige Wahl hängt voll und ganz davon ab, was du unter Wasser vorhast. Für klare Seen reicht eine kompakte Lampe locker aus, aber wenn du ein Wrack erkunden willst, brauchst du maximale Power und absolute Zuverlässigkeit.
So findest du die richtige tauchlampe für dein abenteuer
Die Suche nach der perfekten Tauchlampe beginnt nicht bei der höchsten Lumen-Zahl, sondern bei einer ganz einfachen Frage: Wo und wie willst du tauchen? Sieh diesen Abschnitt als deinen persönlichen Kompass, der dir hilft, genau die richtige Ausrüstung für dein nächstes Abenteuer zu finden.
Wir konzentrieren uns hier darauf, welches Modell für welches Tauchszenario wirklich Sinn macht. Ob du entspannte Tauchgänge im heimischen Baggersee planst oder in die geheimnisvollen Tiefen eines Wracks vordringen möchtest – die Anforderungen könnten unterschiedlicher kaum sein.

Leuchtstärke? Passt zur umgebung, nicht zum datenblatt!
Es ist ein hartnäckiger Mythos, dass mehr Licht automatisch besser ist. Statt dich mit technischen Daten zu erschlagen, geben wir dir hier lieber ein paar praxisnahe Empfehlungen, die sich an echten Bedingungen orientieren.
Gerade in Deutschland hängt die Wahl der Lampe stark von der Tauchtiefe und den typischen Sichtverhältnissen ab. Für einfache Tauchgänge in relativ klaren und flachen Gewässern kommst du mit 200 bis 500 Lumen meist wunderbar zurecht. Planst du aber Nachttauchgänge oder Vorstöße in trübere Gewässer, sind Lampen mit 1.000 bis 3.000 Lumen eine deutlich bessere Wahl. Und für das technische Tauchen oder die Erkundung von Höhlen? Da reden wir schon über Hochleistungsbrenner mit 3.000 bis 4.500 Lumen – oder sogar mehr.
Wenn dich das Thema Nachttauchen besonders reizt, hat Tauchliebe.de einen tollen Artikel über die besten Lampen dafür.
Ein Tipp aus der Praxis, den ich dir wirklich ans Herz legen möchte: Wähle deine Lampe nicht für den einen Extremfall, den du vielleicht nie erleben wirst. Kauf sie für die 90 % deiner tatsächlichen Tauchgänge. Eine völlig überdimensionierte Lampe kann bei guter Sicht blenden und frisst nur unnötig Akku.
Tauchlampen-Empfehlungen nach Tauchtyp
Um dir die Entscheidung noch leichter zu machen, haben wir diese kleine Übersichtstabelle erstellt. Sie hilft dir, deine Bedürfnisse schnell einzuordnen und die detaillierten Vergleiche in unserem Test optimal für dich zu nutzen.
| Tauchtyp / Bedingung | Empfohlene Leuchtstärke (Lumen) | Typischer Abstrahlwinkel |
|---|---|---|
| Tagtauchgang (klare Sicht) | 500 – 1.000 | Spot oder enger Flood (12-30°) |
| Nachttauchgang (Freiwasser) | 1.000 – 2.500 | Breiter Flood (60-120°) |
| Wrack- & Höhlentauchen | 3.000+ | Enger Spot (<10°) |
| Unterwasserfotografie | 2.500+ | Sehr breiter Flood (>100°) |
Wie du siehst, geht es nicht nur um die Helligkeit, sondern auch darum, wie das Licht verteilt wird. Ein enger Spot ist super zur Kommunikation, während ein breiter Flood eine ganze Szene ausleuchtet. Das ist entscheidend für das richtige Taucherlebnis.
Worauf es bei der Wahl deiner Tauchlampe wirklich ankommt
Ein guter Tauchlampen-Test schaut nicht nur auf die reine Lumen-Zahl. Klar, Helligkeit ist wichtig, aber die Merkmale, die eine gute von einer herausragenden Lampe unterscheiden, stecken oft im Detail. Lass uns mal ganz praxisnah aufschlüsseln, was die ganzen technischen Begriffe für dein Taucherlebnis bedeuten.

Es geht letztendlich darum, die perfekte Balance für genau deine Tauchgänge zu finden. Eine Lampe, die für einen Unterwasserfotografen ein Traum ist, kann für einen Wracktaucher völlig ungeeignet sein – und umgekehrt.
Lichtkegel und Farbtemperatur: Wie du die Unterwasserwelt siehst
Zwei der wichtigsten, aber oft falsch verstandenen Kriterien sind der Abstrahlwinkel und die Farbtemperatur. Sie entscheiden darüber, wie du das Licht wahrnimmst und wie nützlich es unter Wasser am Ende wirklich ist.
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Abstrahlwinkel (Spot vs. Flood): Stell dir einen engen Winkel (Spot mit etwa 5–12 Grad) wie einen Laserpointer vor. Er erzeugt einen scharfen, gebündelten Strahl – ideal, um in trüben Gewässern Spalten auszuleuchten oder deinem Buddy Zeichen zu geben. Ein breiter Winkel (Flood mit 60–120 Grad) hingegen flutet die Umgebung mit Licht und leuchtet eine große Fläche gleichmäßig aus. Perfekt für Videos oder entspannte Nachttauchgänge.
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Farbtemperatur (Kelvin): Eine niedrigere Kelvin-Zahl (um die 4500 K) erzeugt ein wärmeres, leicht gelbliches Licht. Das lässt Farben viel natürlicher wirken und ist für unsere Augen angenehmer. Höhere Werte (über 6500 K) produzieren ein kühles, bläuliches Licht, das zwar heller erscheint, aber die Farben unter Wasser stark verfälschen kann.
Viele moderne Lampen sind hier zum Glück flexibel und bieten verstellbare Winkel oder aufsteckbare Diffusoren. Für die meisten Taucher in unseren heimischen Seen ist eine neutrale Farbtemperatur um die 5000–6000 Kelvin ein super Kompromiss.
Akkulaufzeit und Verarbeitung: Was nützt die hellste Lampe, wenn sie versagt?
Die beste Leuchtkraft ist wertlos, wenn der Akku nach der halben Tauchzeit den Geist aufgibt. Genauso wichtig ist die Robustheit, denn du willst ja, dass deine Investition viele Abenteuer mitmacht.
Schau bei der Akkulaufzeit nicht auf die theoretischen Herstellerangaben bei der niedrigsten Dimmstufe. Was wirklich zählt, ist die reale Brenndauer bei voller Leistung. Das ist der einzige Wert, auf den du dich verlassen kannst. Hochwertige Lampen erkennst du außerdem an Materialien wie eloxiertem Aluminium oder schlagfestem Kunststoff und an doppelten O-Ringen, die Wassereinbrüche zuverlässig verhindern.
Ein Tipp aus der Praxis: Teste unbedingt, ob du den Schalter auch mit dicken Neoprenhandschuhen bedienen kannst. Ein kleiner, fummeliger Knopf kann unter Wasser schnell frustrieren und sogar zum Sicherheitsrisiko werden. Ein gut erreichbarer Schiebeschalter oder ein großer Druckknopf ist da klar die bessere Wahl.
Am Ende ist die Wahl der richtigen Lampe eine genauso persönliche Entscheidung wie die deines Tauchanzugs. Ähnliche Überlegungen zum Einsatzgebiet gelten auch für andere Ausrüstungsteile, wie du in unserem Tauchcomputer-Vergleich nachlesen kannst.
Führende Tauchlampen im direkten Vergleich
So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Wir nehmen uns ein paar der Top-Modelle vor und schauen ganz genau hin, was sie im Tauchlampe Test wirklich können. Statt dich mit trockenen Datenblättern zu langweilen, setzen wir die Lampen in den Kontext, für den sie gemacht sind: unter Wasser. Was passiert, wenn eine kleine, flexible Allround-Lampe auf ein echtes Biest für die Unterwasserfotografie trifft?
Wir vergleichen dabei nicht nur die reine Helligkeit. Viel wichtiger sind doch Dinge wie die Form des Lichtkegels, die Bedienung mit dicken Handschuhen oder wie zuverlässig der Akku wirklich ist, wenn es drauf ankommt. Am Ende sollst du ein Gefühl dafür bekommen, welche Lampe wirklich zu dir und deinen Tauchgängen passt.
Das Allround-Talent gegen den Spezialisten
Stellen wir uns mal zwei typische Kandidaten vor, um die Unterschiede greifbar zu machen. Da wäre zum Beispiel Modell A: eine handliche Lampe mit 1.500 Lumen und einem cleveren, kombinierten Abstrahlwinkel. Per Knopfdruck wechselst du hier zwischen einem engen Spot, um in Spalten zu leuchten, und einem breiten Flood, um einen ganzen Korallengarten zu erfassen. Perfekt für den klassischen Urlaubstaucher.
Im anderen Eck steht Modell B, ein richtiges Kraftpaket. Mit satten 4.000 Lumen und einem fixen, extrem weiten Abstrahlwinkel von 120 Grad ist diese Lampe klar für Videografen konzipiert. Ihr Job ist es, eine große Szene gleichmäßig und ohne harte Schatten auszuleuchten, damit die Farben natürlich rüberkommen. Um damit allerdings in trübem Wasser Signale zu geben, ist sie weniger ideal.
Der springende Punkt ist nicht die Lumen-Zahl allein, sondern wofür du die Lampe brauchst. Es gibt keine "beste" Lampe, nur die, die für deinen Zweck am besten geeignet ist. Finde das Modell, das deine persönlichen Anforderungen am zuverlässigsten erfüllt.
Dieses Schaubild zeigt sehr schön, wo die Stärken und Schwächen von drei beispielhaften Lampen liegen.

Man sieht sofort: Modell B leuchtet zwar am hellsten, aber Modell C hat in Sachen Akkulaufzeit und Reichweite die Nase vorn. Das macht es zur ersten Wahl für tiefere, technische Tauchgänge, bei denen es auf Ausdauer ankommt.
Wir haben die wichtigsten Merkmale der Lampen, über die wir sprechen, hier in einer Tabelle für dich zusammengefasst.
Detailvergleich ausgewählter Tauchlampen
Ein direkter Vergleich der technischen Daten und Praxiseigenschaften der getesteten Top-Modelle.
| Modell | Max. Lumen | Akku-Laufzeit (Max. Leistung) | Abstrahlwinkel | Max. Tiefe | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|---|
| Modell A (Allrounder) | 1.500 | ca. 90 min | Umschaltbar (10°/90°) | 100 m | Sehr flexibel, ideal für Reisen |
| Modell B (Video) | 4.000 | ca. 60 min | 120° Flood | 150 m | Gleichmäßiges, schattenfreies Licht |
| Modell C (Tech) | 2.500 | ca. 180 min | 8° Spot | 200 m | Extreme Reichweite & lange Laufzeit |
Diese Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick, aber die wahre Geschichte erzählt sich erst im Praxiseinsatz, wenn man die Lampe in der Hand hat.
Bedienung und Haptik im Praxistest
Ein Punkt, der oft unterschätzt wird, ist, wie sich eine Lampe unter Wasser anfühlt und bedienen lässt. Modell A hat einen simplen Druckknopf, den man auch mit 5-mm-Neoprenhandschuhen noch gut findet und drücken kann. Ein paar Klicks, und schon ist man im richtigen Modus. Einfach und narrensicher.
Modell B hingegen setzt auf einen magnetischen Schiebeschalter. Der ist genial für Videofilmer, weil er eine stufenlose Dimmung erlaubt, um die Belichtung perfekt anzupassen. Mit dicken Trockentauchhandschuhen kann das präzise Schieben aber schon mal fummelig werden.
Auch hier zeigt sich: Was für den einen ein Segen ist, kann für den anderen ein Fluch sein. Es kommt ganz darauf an, ob du unkomplizierte Bedienung oder feinste Kontrolle bevorzugst.
Akkusystem und Zuverlässigkeit
Klar, beide Lampen laufen mit modernen Lithium-Ionen-Akkus, aber die Umsetzung ist grundverschieden. Bei Modell A kannst du den Akku wechseln. Das ist super praktisch: Einfach einen zweiten, vollen Akku in die Tasche stecken und schon kannst du quasi endlos weiterleuchten, ohne eine Steckdose suchen zu müssen.
Modell B hat den Akku fest verbaut und wird über einen externen Port geladen. Das hat den Vorteil, dass es weniger O-Ringe und somit weniger potenzielle Stellen für einen Wassereinbruch gibt. Allerdings bist du damit auch stärker an eine Stromquelle gebunden.
Die richtige Ausrüstung zu finden, ist immer ein Kompromiss aus persönlichen Vorlieben und dem, was man vorhat. Das gilt übrigens nicht nur für Lampen. Ganz ähnliche Überlegungen spielen eine Rolle, wie unser Tauchmasken Test zeigt, wo Passform und Sichtfeld für jeden Taucher eine ganz individuelle Bedeutung haben.
Lampen fürs technische Tauchen und die Videografie
Eine gute Allround-Tauchlampe ist für die meisten Tauchgänge super. Aber sobald es spezieller wird, kommen diese Lampen schnell an ihre Grenzen. Gerade das technische Tauchen oder die ambitionierte Unterwasser-Videografie haben ganz eigene, ziemlich hohe Ansprüche an die Beleuchtung. Hier geht’s nicht mehr nur darum, einfach „etwas zu sehen“. Deine Lampe wird zu einem echten Werkzeug, das entweder für extreme Bedingungen oder für die perfekte Bildqualität gebaut sein muss.

Für diese anspruchsvollen Bereiche reicht ein oberflächlicher Tauchlampe Test einfach nicht aus. Man muss schon genauer hinschauen und die Lampe finden, die exakt zu dem passt, was du vorhast.
Das Lichtschwert für technische Taucher
Beim technischen Tauchen – egal, ob in tiefen Wracks oder engen Höhlen – ist deine Lampe so viel mehr als nur eine Lichtquelle. Sie ist dein wichtigstes Kommunikationsmittel und ein absolut überlebenswichtiges Sicherheits-Tool. Die Prioritäten sind hier also komplett anders.
Ein extrem gebündelter Lichtstrahl (Spot) mit einem Abstrahlwinkel von unter 10 Grad ist hier das A und O. Stell ihn dir wie ein Lichtschwert vor, das selbst durch trübstes Wasser schneidet. Damit kannst du deinen Buddys präzise Zeichen geben, ohne alles um euch herum aufzuwirbeln. Ein breiter Lichtkegel würde hier nur die Schwebeteilchen anleuchten und die Sicht massiv verschlechtern.
Beim Tec-Diving zählt absolute Zuverlässigkeit mehr als die maximale Lumenzahl. Eine Lampe, die bei Kälte oder unter hohem Druck plötzlich den Geist aufgibt, ist keine Option. Deswegen schwören viele auf Tanklampen mit separatem Akku und einem robusten Goodman-Handle.
Genauso wichtig sind eine extrem lange Akkulaufzeit bei voller Power und eine bombenfeste Konstruktion, die auch Tiefen jenseits der 100-Meter-Marke locker mitmacht.
Die Sonne für Unterwasser-Videografen
In der Unterwasser-Videografie sieht die Welt wieder ganz anders aus. Hier willst du eine Szene so natürlich, farbenfroh und lebendig wie möglich einfangen. Ein enger Spot würde nur für harte Schatten und einen hässlichen, überbelichteten Fleck in der Mitte deines Videos sorgen.
Was Videografen stattdessen brauchen, sind Lampen mit ganz anderen Eigenschaften:
- Ein sehr breiter und absolut gleichmäßiger Abstrahlwinkel (Flood) von mindestens 100–120 Grad. Das Licht muss die Szene weich und ohne sichtbare Hotspots oder dunkle Ränder ausleuchten.
- Ein hoher Farbwiedergabeindex (CRI) von über 90. Nur so sehen die Farben der Korallen und Fische im Video später brillant und echt aus, anstatt blass und ausgewaschen zu wirken.
- Eine neutrale Farbtemperatur um die 5000 Kelvin, die dem natürlichen Sonnenlicht unter Wasser am nächsten kommt.
Diese klare Trennung zeigt sich auch in seriösen Testverfahren. Lampen werden gezielt danach bewertet, ob sie fürs Sport- oder eben technische Tauchen taugen, wobei für Tec-Taucher Kriterien wie Druckfestigkeit und die reine Durchdringungskraft des Lichts im Vordergrund stehen. Während der Tech-Taucher also zum gebündelten Spot greift, ist für Filmer und Fotografen die Flood-Lampe die einzig richtige Wahl. Mehr dazu, wie solche Bewertungskriterien für Tauchlampen auf vergleich.org aussehen, findest du dort. Am Ende des Tages muss die Lampe einfach perfekt zu deinem Vorhaben passen.
Technologische Innovationen, die den Unterschied machen
Die Entwicklung von Tauchlampen steht nie still. Klar, Lumen-Zahlen und Akkulaufzeiten stehen oft im Rampenlicht, aber die wahren Game-Changer sind häufig die technischen Finessen, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Genau diese cleveren Konstruktionsdetails und neuen Materialien machen in der Praxis den größten Unterschied aus und verbessern nicht nur die Leistung, sondern auch die Zuverlässigkeit deiner Ausrüstung.
Ein fantastisches Beispiel für so einen Fortschritt ist das sogenannte „Testtube-Design“, das einige deutsche Hersteller mittlerweile perfektioniert haben. Diese geniale Konstruktion löst ein tiefgreifendes Problem, das viele herkömmliche Tauchlampen plagt: den enormen Lichtverlust durch dicke Frontscheiben.
Das Reagenzglas-Prinzip für mehr Licht
Stell dir das mal vor: Deine Lampe produziert eine riesige Menge Licht, aber ein beträchtlicher Teil davon kommt niemals an, weil er einfach vom Glas geschluckt wird. Besonders bei Lampen mit großen Reflektoren (sagen wir, 75 mm Durchmesser) braucht man oft extrem dicke, flache Frontscheiben von 15 bis 18 mm, nur um dem Wasserdruck standzuhalten. Das Problem dabei? Solche dicken Scheiben können den Lichtverlust auf über 20 % treiben – ein ganzes Fünftel der Power geht einfach flöten.
Genau hier kommt das Testtube-Design ins Spiel. Anstelle einer klobigen, flachen Scheibe wird ein speziell geformtes, dünnwandiges Spezialglas eingesetzt, das optisch an ein Reagenzglas erinnert. Diese Bauweise ist von Natur aus viel stabiler und druckfester. Dadurch kann die Glasdicke radikal reduziert werden, was den Lichtverlust drastisch senkt. Hersteller wie Oceanex kitzeln mit diesem Prinzip beeindruckende 125.000 Lux aus ihren Lampen heraus – ein Wert, der mit konventionellen Designs kaum zu erreichen wäre. Wenn dich diese Technik fasziniert, findest du auf der Webseite von Oceanex noch mehr spannende Infos dazu.
Diese technischen Details sind das A und O für einen fairen Tauchlampe Test. Eine Lampe mit nominal weniger Lumen, aber einer cleveren, effizienten Frontscheibe, kann unter Wasser heller wirken als ein Modell, das auf dem Papier zwar hohe Werte verspricht, aber massive Lichtverluste hat.
Mehr als nur Helligkeit
Solche technologischen Sprünge wirken sich aber nicht nur auf die Leuchtkraft aus. Eine intelligentere Konstruktion bedeutet fast immer auch mehr Robustheit und eine längere Lebensdauer, weil einfach weniger anfällige oder überdimensionierte Bauteile nötig sind. Das Ergebnis sind zuverlässigere Lampen, die dich auf unzähligen Tauchgängen sicher begleiten.
Es lohnt sich also wirklich, beim Kauf nicht nur auf die plakativen Zahlen zu schauen, sondern auch die verborgenen Technologien zu entdecken. Genau sie unterscheiden eine gute von einer herausragenden Lampe. Diese Liebe zum Detail ist es, die deine gesamte Ausrüstung aufwertet. Ähnliche Überlegungen zu Material und Design sind übrigens auch für andere Ausrüstungsteile entscheidend, wie du in unserem umfassenden Tauchflossen Test nachlesen kannst.
Häufig gestellte Fragen zu Tauchlampen
Wenn man sich für eine neue Tauchlampe interessiert oder für einen Tauchlampen-Test recherchiert, kommen oft die gleichen Fragen auf. Das ist ganz normal, denn am Ende entscheiden die kleinen Details darüber, ob du unter Wasser wirklich happy mit deiner Wahl bist. Damit du bestens informiert bist, habe ich hier die häufigsten Fragen für dich beantwortet – ganz direkt und aus der Praxis.
Wie viel Lumen braucht meine Tauchlampe wirklich?
Das ist der absolute Klassiker unter den Fragen! Und die ehrliche Antwort lautet: Es kommt ganz darauf an, wo und wie du tauchst. Eine pauschale Lumen-Zahl, die für alle passt, gibt es einfach nicht. Aber keine Sorge, es gibt bewährte Richtwerte, die dir eine super Orientierung geben.
Für die meisten Tagestauchgänge in klaren Gewässern, wie zum Beispiel im Mittelmeer oder in gut sichtigen heimischen Seen, reichen oft schon 500 bis 800 Lumen völlig aus. Mit dieser Leuchtstärke holst du die Farben in Felsspalten zurück und kannst Details unter Überhängen erkennen, ohne gleich deine Tauchpartner zu blenden.
Planst du aber Nachttauchgänge oder gehst du öfter in trüberen Gewässern wie vielen deutschen Baggerseen ins Wasser? Dann solltest du eine Stufe höher zielen. Hier bist du mit 1.000 bis 2.000 Lumen auf der sicheren Seite, um dir eine ordentliche Ausleuchtung zu verschaffen und die Orientierung zu behalten. Wer ambitioniert filmen möchte, greift oft zu Lampen mit 2.500 Lumen oder mehr und einem weiten Abstrahlwinkel, um eine ganze Szene schön weich auszuleuchten.
Technische Taucher spielen da in einer anderen Liga. Sie setzen meist auf extrem fokussierte Lampen mit über 3.000 Lumen. Diese schneiden wie ein Lichtschwert durchs Wasser und dienen primär der Kommunikation im Team, nicht der breiten Ausleuchtung.
Spot oder Flood – welcher Abstrahlwinkel ist wichtiger?
Die Frage nach Spot oder Flood ist ein bisschen wie die nach Ski oder Snowboard. Beides hat absolut seine Berechtigung, aber eben für unterschiedliche Situationen. Es geht also weniger darum, was „besser“ ist, sondern was für deinen Tauchgang am meisten Sinn ergibt.
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Spot-Abstrahlwinkel: Ein enger Winkel von etwa 5 bis 12 Grad bündelt das Licht extrem. Das ist perfekt, um auch bei schlechter Sicht eine große Reichweite zu haben oder um über eine gewisse Distanz klare Signale zu geben. Für die Wrack- oder Höhlenerkundung ist ein Spot quasi unverzichtbar.
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Flood-Abstrahlwinkel: Ein breiter Winkel von 60 bis 120 Grad verteilt das Licht schön großflächig und gleichmäßig. Das ist ideal, um ein Riffpanorama zu genießen, für entspannte Nachttauchgänge oder als Hauptlicht für die Unterwasserfotografie, weil es harte Schatten vermeidet.
Zum Glück musst du dich heute oft nicht mehr festlegen. Viele moderne Tauchlampen können beides: Entweder lassen sie sich per Knopfdruck umschalten oder werden mit einem kleinen Aufsteck-Diffusor geliefert. So bleibst du für jede Situation flexibel.
Wie pflege ich meine Tauchlampe, damit sie lange hält?
Auch die beste und teuerste Lampe wird zur Fehlinvestition, wenn sie wegen mangelnder Pflege den Geist aufgibt. Die gute Nachricht: Die richtige Wartung ist kein Hexenwerk, erfordert aber ein bisschen Konsequenz. Sie ist der Schlüssel, damit deine Lampe dich über Jahre zuverlässig begleitet.
Der wichtigste Schritt ist zugleich der einfachste: Spüle deine Lampe nach jedem einzelnen Tauchgang gründlich mit Süßwasser ab. Nimm dir dabei besonders die beweglichen Teile wie den Schalter und die Gewinde am Batteriefach vor. Salzablagerungen und Sand sind die absoluten Erzfeinde von Dichtungen und jeder Mechanik.
Lass die Lampe danach komplett an der Luft trocknen, bevor du sie wegräumst. Schau dir auch regelmäßig die O-Ringe an. Sind sie rissig, verformt oder schmutzig? Wenn du sie reinigst oder fettest, nimm nur eine winzige Menge des vom Hersteller empfohlenen Silikonfetts. Zu viel Fett zieht nämlich erst recht Schmutz an und kann die Dichtwirkung sogar verschlechtern.
Wenn du die Lampe länger nicht benutzt, zum Beispiel über den Winter, solltest du den Akku immer herausnehmen. Das schützt den Akku vor einer Tiefentladung und die Lampe vor möglichen Schäden durch auslaufende Batterien. Lampe und Akku lagerst du am besten an einem kühlen, trockenen Ort.
Bei Tauchwerkstatt.eu findest du eine riesige Auswahl an geprüften Tauchlampen für jedes Abenteuer und jedes Budget. Wenn du unsicher bist, beraten wir dich gerne, damit du sicher und gut ausgestattet ins Wasser kommst. https://tauchwerkstatt.eu







