Tauchcomputer im Vergleich: Top Modelle für Einsteiger &

Mal ganz ehrlich, ein guter Tauchcomputer ist so viel mehr als nur ein schickes Gadget am Handgelenk. Er ist dein wichtigster Sicherheitspartner unter Wasser. Er behält entscheidende Daten wie Tiefe, Zeit und Aufstiegsgeschwindigkeit im Auge und ist für jeden modernen Taucher schlichtweg unverzichtbar, um sicher unterwegs zu sein. Ein durchdachter Tauchcomputer-Vergleich ist deshalb die beste Grundlage, damit du am Ende eine Entscheidung triffst, mit der du dich wohlfühlst.

Warum du wirklich einen tauchcomputer brauchst

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Wer erinnert sich noch? Früher hantierte man mit Tabellen, Tiefenmessern und einer Uhr, um Nullzeiten und Deko-Stopps mühsam von Hand auszurechnen. Das war nicht nur umständlich, sondern auch ziemlich fehleranfällig. Schließlich basierte alles auf starren Profilen, die mit dem echten Tauchgang oft wenig zu tun hatten.

Ein moderner Tauchcomputer ist da ein ganz anderes Kaliber. Er ist dein dynamischer Begleiter, der sekundengenau Tiefe und Zeit misst. Daraus berechnet er permanent die Sättigung deines Gewebes mit Stickstoff und passt deine Nullzeitgrenzen in Echtzeit an dein tatsächliches Tauchprofil an. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Die technologie, die dich sicher hält

Im Herzen jedes Tauchcomputers schlägt ein ausgeklügelter Dekompressionsalgorithmus, meistens eine Variante des bewährten Bühlmann-Modells. Dieser Algorithmus ist das Gehirn des Geräts und übernimmt komplexe Berechnungen, die von Hand praktisch unmöglich wären.

Er warnt dich nicht nur, wenn du zu schnell aufsteigst, sondern gibt dir auch klare Anweisungen für notwendige Sicherheits- oder Dekompressionsstopps. Genau diese Funktionen sind es, die das Risiko einer Dekompressionskrankheit (DCS) dramatisch senken. Ein eigener Computer kennt außerdem deine persönliche Tauchhistorie – ein unschätzbarer Sicherheitsbonus, gerade bei Wiederholungstauchgängen über mehrere Tage.

Mehr als nur sicherheit: was der markt so hergibt

Neben der reinen Sicherheitsfunktion hat sich der Tauchcomputer längst zu einem echten Multitalent gemausert. Er ist dein digitales Logbuch, oft ein integrierter Kompass und bei vielen Modellen sogar der Empfänger für deinen Flaschendruck, wenn du einen Sender nutzt.

Ein eigener Tauchcomputer schafft Vertrautheit und damit Sicherheit. Du kennst das Menü, die Alarme und weißt genau, was dir angezeigt wird. Das nimmt unter Wasser eine Menge Stress und lässt dich auf das konzentrieren, worum es wirklich geht: den Tauchgang zu genießen.

Dieses wachsende Bewusstsein für Sicherheit und Komfort zeigt sich auch in den Verkaufszahlen. Der weltweite Markt für Tauchcomputer wurde 2022 auf rund 0,55 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2030 auf 0,85 Milliarden US-Dollar anwachsen. Ein klares Zeichen, wie wichtig diese Geräte für Taucher auf der ganzen Welt geworden sind. Wer tiefer in die Zahlen eintauchen will, findet hier weitere Einblicke in die Marktentwicklung von Tauchcomputern.

Den richtigen Tauchcomputer finden? So klappt's!

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Bevor du dich in die Flut der Modelle und Features stürzt, lass uns einen Schritt zurücktreten. Der wichtigste Faktor bei der Wahl deines Tauchcomputers bist du. Die schiere Auswahl kann einen erschlagen, wenn man nicht genau weiß, worauf es ankommt. Also, lass uns gemeinsam herausfinden, was du wirklich brauchst.

Ein guter Tauchcomputer ist wie ein perfekter Tauchbuddy – er muss zu dir und deinen Tauchgewohnheiten passen. Jemand, der zweimal im Jahr im Urlaub gemütlich am Riff entlangpaddelt, braucht etwas völlig anderes als ein ambitionierter Wracktaucher, der in die Tiefen unserer heimischen Seen vordringt. Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist hier der erste Schritt zum Erfolg.

Gerade für Einsteiger ist die Wahl oft eine echte Herausforderung, weil einfach noch die Erfahrung fehlt. Falls du ganz am Anfang deiner Tauchkarriere stehst, schau doch mal in unseren Leitfaden für Anfänger. Dort findest du jede Menge Tipps, die weit über die reine Ausrüstung hinausgehen.

Display und Ablesbarkeit – worauf es unter Wasser ankommt

Einer der kritischsten Punkte, der oft unterschätzt wird: das Display. Was im hell erleuchteten Tauchshop noch super aussieht, kann in trübem Wasser oder bei starker Sonneneinstrahlung an der Oberfläche plötzlich zur Geduldsprobe werden. Klar, moderne Farbdisplays (OLED oder TFT) sind brillant und kontrastreich, aber sie ziehen auch ordentlich am Akku. Die klassischen Segment- oder Matrix-Displays sind da deutlich sparsamer.

Frag dich also: Wo tauche ich am häufigsten? In deutschen Seen mit mäßiger Sicht? Dann ist ein helles Display mit großen Zahlen Gold wert. Oder bist du eher der „Schönwettertaucher“ in kristallklaren tropischen Gewässern? Dann könnte ein energieeffizienteres Modell die cleverere Wahl sein.

Der Algorithmus: Mehr als nur Mathe

Jeder Tauchcomputer rechnet im Hintergrund mit einem mathematischen Modell, dem sogenannten Dekompressionsalgorithmus, um deine sicheren Tauchzeiten zu bestimmen. Die bekanntesten sind Varianten des Bühlmann-Modells (z. B. ZHL-16C) oder das RGBM (Reduced Gradient Bubble Model). Aber keine Sorge, du musst kein Mathe-Genie sein. Wichtig ist, was das für deine Praxis bedeutet.

Viele moderne Computer lassen sich konservativer einstellen. Das ist kein unnötiger Schnickschnack, sondern ein echtes Sicherheitsplus. Ob Müdigkeit, Kälte oder einfach ein anstrengender Tag – all das kann dein Risiko für einen Tauchunfall erhöhen. Mit einer konservativeren Einstellung gibst du dir selbst eine zusätzliche Sicherheitsmarge.

Bühlmann-Algorithmen mit anpassbaren Gradientenfaktoren geben erfahrenen Tauchern die meiste Kontrolle. RGBM-Modelle gelten oft als von Grund auf etwas vorsichtiger, was gerade bei Wiederholungstauchgängen praktisch ist. Für die allermeisten Sporttaucher ist aber die simple Möglichkeit, den Konservatismus anzupassen, viel entscheidender als der genaue Name des Algorithmus.

Bedienung und Konnektivität – Komfort zählt

Wie einfach kommst du an die wichtigen Infos – vor allem mit dicken Neoprenhandschuhen im kalten Wasser? Eine simple Menüführung mit wenigen, gut fühlbaren Knöpfen ist hier das A und O. Das solltest du, wenn möglich, vor dem Kauf mal trocken ausprobieren.

Auch Bluetooth ist heute mehr als nur Spielerei. Tauchgänge automatisch aufs Smartphone zu laden und dort ein digitales Logbuch zu führen, ist ein riesiger Komfortgewinn. Es macht nicht nur die Dokumentation zum Kinderspiel, sondern du kannst nach dem Tauchgang auch ganz in Ruhe dein Tauchprofil analysieren.

Vergleich für Einsteiger und Urlaubstaucher

Du tauchst hauptsächlich im Urlaub oder fängst gerade erst mit diesem faszinierenden Hobby an? Dann brauchst du vor allem eins: einen Tauchcomputer, der einfach funktioniert und sich intuitiv bedienen lässt. Komplizierte Menüs und unzählige Einstellungen sind hier eher fehl am Platz. In dieser Kategorie zählen Zuverlässigkeit, ein klares Display und eine unkomplizierte Handhabung.

Zwei absolute Klassiker in diesem Bereich sind der Suunto Zoop Novo und der Mares Puck Pro+. Man könnte sie als die robusten Arbeitstiere der Branche bezeichnen, die schon Tausende von Tauchern sicher durch ihre ersten Abenteuer unter Wasser begleitet haben. Sie konzentrieren sich aufs Wesentliche und verzichten bewusst auf teure Extras wie Luftintegration oder Farbdisplays, was sie natürlich auch im Preis sehr sympathisch macht.

Bedienung und Ablesbarkeit im Praxistest

Wo die wahren Unterschiede liegen, merkt man oft erst unter Wasser. Der Suunto Zoop Novo spielt hier seine Stärke mit einem großen Matrix-Display aus. Alle wichtigen Daten – Tiefe, Nullzeit, Tauchzeit – sind groß und übersichtlich auf einen Blick da. Die Bedienung über vier Knöpfe ist logisch, braucht aber eine kurze Eingewöhnung, bis man sich nicht mehr verdrückt.

Im direkten Vergleich wirkt der Mares Puck Pro+ mit seiner Einknopf-Bedienung auf den ersten Blick noch simpler. Kurz drücken wechselt die Anzeige, lang drücken führt ins Menü. Das ist genial einfach, kann aber mit dicken Neoprenhandschuhen manchmal etwas fummelig werden. Sein Display ist zwar kompakter, aber dank der klaren Segmentanzeige trotzdem super ablesbar.

Für den typischen Urlaubstauchgang, bei dem man einfach nur abtauchen und genießen will, bieten beide Modelle mehr als genug Sicherheit. Die Wahl hängt oft davon ab, welches Bedienkonzept einem persönlich mehr zusagt: die strukturierte Vier-Knopf-Steuerung des Zoop Novo oder die minimalistische Einknopf-Lösung des Puck Pro+.

Die akustischen und visuellen Alarme sind bei beiden Geräten übrigens klar und unmissverständlich – ein riesiges Plus für die Sicherheit, gerade wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat. Sie warnen zuverlässig, wenn du zu schnell aufsteigst oder dich deiner Nullzeitgrenze näherst.

Die folgende Grafik zeigt einen oft unterschätzten, aber wichtigen Punkt bei Einsteiger-Tauchcomputern: den Batteriewechsel. Den kannst du bei vielen dieser Modelle einfach selbst machen.

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Gerade im Urlaub ist die Möglichkeit, die Batterie selbst zu wechseln, Gold wert. So bist du nicht auf eine Werkstatt angewiesen und verpasst keinen Tauchtag.

Direktvergleich der Einsteiger-Tauchcomputer

Um dir die Entscheidung ein wenig leichter zu machen, haben wir die wichtigsten Punkte der beiden beliebten Einsteiger-Modelle hier direkt gegenübergestellt.

Eine klare Gegenüberstellung der wichtigsten Merkmale für Taucher, die ein zuverlässiges und einfach zu bedienendes Gerät suchen.

Modell Display & Lesbarkeit Bedienkonzept Wichtige Tauchmodi Preis-Leistung
Suunto Zoop Novo Großes Matrix-Display. Sehr gute Übersicht, da alle Kerndaten gleichzeitig sichtbar sind. Logische 4-Knopf-Bedienung. Nach kurzer Eingewöhnung sehr zielsicher zu steuern. Pressluft, Nitrox, Gauge, Freediving Top Preis, bewährte Suunto-Qualität.
Mares Puck Pro+ Klares Segment-Display. Sehr kontrastreich und auch bei schlechter Sicht gut lesbar. Genial einfache 1-Knopf-Bedienung. Minimalistisch und perfekt für Puristen. Pressluft, Nitrox, Bottom-Timer (Gauge) Kaum zu schlagen, ein echter Preis-Leistungs-Champion.

Am Ende des Tages machen beide Tauchcomputer einen fantastischen Job für Einsteiger und Urlaubstaucher. Sie sind zuverlässige Begleiter, die dich nicht im Stich lassen. Deine Entscheidung wird letztlich von persönlichen Vorlieben abhängen – ob du eher der Typ für die strukturierte Bedienung des Suunto bist oder die radikale Einfachheit des Mares bevorzugst.

Vergleich für fortgeschrittene Taucher

Irgendwann kommt der Punkt, an dem du mehr willst. Der entspannte Urlaubstaucher weicht dem ambitionierten Entdecker. Und genau dann merkst du, dass sich auch die Anforderungen an deine Ausrüstung ändern. Ein einfacher Tauchcomputer, der dich nur vor dem Überschreiten der Nullzeit warnt, reicht plötzlich nicht mehr aus. Es geht jetzt darum, Tauchgänge aktiv zu planen, unter Wasser flexibel zu bleiben und die eigenen Grenzen sicher zu verschieben.

In dieser Liga spielen Computer wie der Suunto D5 oder der Shearwater Peregrine. Sie sind der logische nächste Schritt und bieten genau die Funktionen, die für anspruchsvollere Tauchgänge wirklich den Unterschied machen.

Was Multigasfähigkeit in der Praxis bedeutet

Ein entscheidendes Feature, das du als fortgeschrittener Taucher lieben wirst, ist die Multigasfähigkeit. Das klingt erstmal technisch, bedeutet aber in der Praxis vor allem eines: ein riesiges Plus an Sicherheit und Flexibilität. Stell dir vor, du planst einen tieferen Tauchgang zu einem Wrack. Statt nur mit normaler Pressluft (21 % Sauerstoff) zu tauchen, kannst du mit einem multigasfähigen Computer auch sauerstoffangereicherte Luft (Nitrox) einplanen.

Du könntest deinen Tauchgang zum Beispiel mit einem Nitrox-Gemisch von 32 % beginnen, um deine Grundzeit deutlich zu verlängern. Für die anschließende Dekompression wechselst du dann auf ein Gas mit einem noch höheren Sauerstoffanteil. So verkürzt du deine Deko-Stopps sicher und effizient. Ein Computer wie der Shearwater Peregrine lässt dich unter Wasser zwischen bis zu drei verschiedenen Gasen wechseln – eine Funktion, die früher nur reinen Tech-Computern vorbehalten war.

Ein Computer, der den Gaswechsel beherrscht, ist weit mehr als nur ein Werkzeug zur Optimierung deiner Deko. Er ist eine echte Sicherheitsreserve. Du kannst deine Tauchgänge viel konservativer und mit größeren Puffern planen, was bei tieferen oder komplexeren Profilen einfach unerlässlich ist.

Der digitale Kompass und die Luftintegration – mehr als nur Komfort

Abseits der reinen Gasberechnung sind es oft die kleinen Helfer, die einen Tauchgang spürbar angenehmer machen. Ein integrierter, digitaler Kompass, wie ihn der Suunto D5 an Bord hat, ist so ein Fall. Plötzlich musst du kein separates Instrument mehr im Auge behalten. Gerade bei schlechter Sicht oder wenn du dich durch ein verwinkeltes Wrack navigierst, reduziert das deine mentale Last enorm.

Die schlauchlose Luftintegration ist ein weiteres Feature, das in dieser Klasse zum Standard gehört. Ein kleiner Sender, den du an die erste Stufe deines Atemreglers schraubst, funkt den Flaschendruck direkt an deinen Tauchcomputer am Handgelenk.

  • Dein Vorteil: Du hast deinen Luftvorrat permanent im Blick, ohne den Kopf drehen zu müssen.
  • Smarte Daten: Der Computer berechnet dir deine verbleibende Grundzeit (GTR – Gas Time Remaining) basierend auf deinem aktuellen Luftverbrauch. So weißt du genau, wie lange du noch unten bleiben kannst.
  • Schlankeres Setup: Ein klobiges Finimeter wird überflüssig, was dein ganzes Setup aufgeräumter und stromlinienförmiger macht.

Beim Kauf solch spezialisierter Ausrüstung hat sich in den letzten Jahren viel getan. Der Online-Handel, insbesondere für Elektronik wie Tauchcomputer, boomt. Für 2025 wird allein für den deutschen E-Commerce ein Gesamtumsatz von über 114 Milliarden Euro erwartet. Shops wie Atlantis sind ein gutes Beispiel für diesen Trend: Sie bieten neben klassischer Ausrüstung auch hochspezialisierte Modelle an. Gerade bei technisch anspruchsvollerem Equipment schätzen wir Taucher die riesige Auswahl und die detaillierten Infos online – eine Anlaufstelle, die bei der Suche nach dem nächsten Computer oft den ersten Schritt darstellt. Mehr über das Angebot für fortgeschrittene Taucher auf atlantis-onlineshop.de erfahren.

Am Ende sind diese Features keine Spielereien. Es sind wirklich praktische Helfer, die dir erlauben, dich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was zählt: den Tauchgang selbst.

Welcher Computer passt zu welchem Taucher?

Die Wahl zwischen Modellen wie dem Suunto D5 und dem Shearwater Peregrine hängt letztlich stark davon ab, was du unter Wasser vorhast.

  • Der Allrounder für ambitionierte Sporttaucher (Suunto D5): Wenn du einen schicken All-in-One-Computer suchst, den du auch im Alltag als Uhr tragen kannst, ist der D5 eine Top-Wahl. Er bietet alles, was du für anspruchsvolle Urlaubstauchgänge brauchst – von der Luftintegration bis zum Kompass – und sieht dabei auch noch gut aus.
  • Der Spezialist für angehende Tech-Taucher (Shearwater Peregrine): Wenn dein Fokus klar auf der einfachen Planung und Durchführung von Multigas-Tauchgängen liegt, ist der Peregrine kaum zu schlagen. Du verzichtest bewusst auf Extras wie die Luftintegration, bekommst dafür aber ein unfassbar brillantes Display und eine kinderleichte Bedienung. Das perfekte Werkzeug für alle, die tiefer in die Materie einsteigen wollen.

High-End-Modelle für Profis und Tech-Taucher im Duell

Sobald du die Grenzen des Sporttauchens hinter dir lässt, gelten komplett andere Regeln. Im technischen Tauchen oder wenn du als Profi – etwa als Tauchlehrer oder Guide – unterwegs bist, gibt es keinen Platz für Kompromisse. Was hier zählt, sind hundertprozentige Zuverlässigkeit, ein Maximum an Funktionen und eine Bauweise, die selbst unter den härtesten Bedingungen standhält. Ein Tauchcomputer-Vergleich in dieser Königsklasse ist deshalb weniger eine Frage des persönlichen Geschmacks als vielmehr eine der Sicherheit und Praxistauglichkeit.

In dieser Liga spielen Schwergewichte wie der Shearwater Perdix 2 und der Garmin Descent Mk2i. Das sind keine aufgebohrten Sporttauchcomputer, sondern Geräte, die von Grund auf für die komplexesten Aufgaben unter Wasser entwickelt wurden. Wir reden hier über Tauchgänge weit jenseits der 40-Meter-Marke, den Einsatz verschiedener Gasgemische und Dekompressionsprofile, die auf die Minute genau geplant und befolgt werden müssen.

Was für anspruchsvolle Tauchgänge wirklich zählt

Was macht diese High-End-Geräte also so besonders? Es ist ihre Fähigkeit, mit den knallharten Anforderungen des technischen Tauchens spielend fertigzuwerden.

  • Trimix und CCR: Der Shearwater Perdix 2 ist das perfekte Beispiel für ein Gerät, das sowohl im offenen Kreislauf (Open Circuit, OC) mit diversen Trimix-Gasen als auch mit geschlossenen Kreislaufgeräten (Closed Circuit Rebreather, CCR) brilliert. Er verwaltet mühelos bis zu fünf OC- und fünf CCR-Gase.
  • Anpassbare Gradientenfaktoren: Profis wollen – und müssen – ihren Deko-Algorithmus selbst in der Hand haben. Der Perdix 2 setzt auf den bewährten Bühlmann ZHL-16C Algorithmus, aber mit komplett einstellbaren Gradientenfaktoren. Das gibt dir die Freiheit, deine Dekompression exakt an dich und die jeweiligen Bedingungen anzupassen.
  • Luftintegration und Robustheit: Hier legt der Garmin Descent Mk2i noch eine Schippe drauf. Er bietet eine schlauchlose Luftintegration für bis zu fünf Sender und ist mit seinem Titangehäuse und Saphirglas quasi unzerstörbar.

Ein Profi-Tauchcomputer ist kein passives Messgerät, sondern ein aktives Werkzeug, das deinen Tauchgang steuert. Die Möglichkeit, das Dekompressionsprofil in Echtzeit anzupassen und auf Unerwartetes mit dem richtigen Gas zu reagieren, ist unter anspruchsvollen Bedingungen ein entscheidender Sicherheitsfaktor.

Praxisszenario: Wracktauchen im trüben See

Stell dir vor, du erkundest ein tiefes Wrack in einem heimischen See. Die Sicht ist mäßig, das Wasser kalt und du manövrierst durch enge Passagen. Genau in diesem Moment ist ein superhelles, klares Display wie das des Shearwater Perdix 2 mit seinen riesigen, anpassbaren Ziffern Gold wert. Du erfasst alle wichtigen Daten auf einen Blick, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.

Der Garmin Mk2i punktet hier zusätzlich mit seiner Smartwatch-Funktionalität und dem GPS an der Oberfläche, mit dem du den Tauchplatz millimetergenau markieren kannst. Für Tech-Taucher, die oft mit einem Wing unterwegs sind, ist ein stromlinienförmiges Setup das A und O. Wenn du mehr über die Vorteile dieser Konfiguration erfahren möchtest, findest du in unserem Artikel über die Vorteile eines Wing-Systems für dein Taucherlebnis jede Menge nützlicher Infos.

Am Ende des Tages ist die Sache klar: Der Shearwater Perdix 2 zielt auf den puristischen technischen Taucher, der maximale Kontrolle und eine unschlagbare Ablesbarkeit sucht. Der Garmin Descent Mk2i ist die perfekte Wahl für den Profi, der zusätzlich Wert auf Alltagsfunktionen, GPS und die nahtlose Verbindung zu einem sportlichen Lebensstil legt. Beides sind absolute Top-Geräte, die für ihre jeweilige Zielgruppe das Beste vom Besten darstellen.

Eure fragen zum tauchcomputer vergleich – wir antworten!

Auch nach dem besten Vergleich bleiben manchmal noch Fragen offen. Das ist völlig normal – schließlich geht es um ein extrem wichtiges Teil deiner Tauchausrüstung. Wir haben mal die häufigsten Fragen gesammelt, die uns immer wieder gestellt werden, und beantworten sie hier kurz und knackig, damit du am Ende mit einem richtig guten Gefühl deine Wahl triffst.

Wie oft muss ich die batterie bei meinem tauchcomputer wechseln?

Das hängt ganz stark vom Modell ab und wie oft du abtauchst. Bei den klassischen Einsteiger-Computern, wie dem Mares Puck Pro+, hält die Batterie locker für 100 bis 200 Tauchgänge. Für die meisten Urlaubstaucher reicht das locker ein bis zwei Jahre. Der riesige Vorteil dabei: Die Batterie kannst du bei diesen Geräten super einfach und günstig selbst wechseln.

Bei den modernen Computern mit Farbdisplay und Akku, wie dem Suunto D5, sieht die Sache etwas anders aus. Die müssen natürlich öfter ans Ladekabel. Im normalen Uhrenmodus halten sie oft mehrere Tage durch, aber im Tauchmodus ist nach 6 bis 12 Stunden Tauchzeit Schluss. Kläre vor dem Kauf unbedingt, ob du den Akku selbst tauschen kannst oder ob das Gerät dafür zum Hersteller muss – das kann die laufenden Kosten doch etwas in die Höhe treiben.

Brauche ich wirklich einen luftintegrierten tauchcomputer?

Luftintegration ist ein geniales Feature, das viel Komfort und Sicherheit bringt, aber es ist sicher kein Muss für jeden. Für wen lohnt es sich also wirklich?

  • Unterwasserfotografen: Wenn du voll auf dein Motiv konzentriert bist, willst du nicht ständig zum Finimeter greifen müssen. Ein schneller Blick aufs Handgelenk, um den Luftdruck zu checken, ist da Gold wert.
  • Fortgeschrittene Taucher: Die Berechnung deiner verbleibenden Grundzeit (GTR) anhand deines aktuellen Atemverbrauchs ist ein extrem nützliches Tool, besonders bei anspruchsvolleren Tauchgängen.
  • Minimalisten: Wer auf ein aufgeräumtes Setup steht, wird es lieben. Ohne den zusätzlichen Hochdruckschlauch bist du einfach stromlinienförmiger unterwegs und es gibt weniger, was hängen bleiben kann.

Für den entspannten Urlaubstaucher, der gemütlich am Riff entlanggleitet, ist die Luftintegration eher ein „Nice-to-have“. Hier macht eine saubere Tarierung beim Tauchen meistern oft den größeren Unterschied beim Luftverbrauch aus.

Welcher dekompressionsalgorithmus ist denn nun der beste?

Diese Frage sorgt in Taucherkreisen immer wieder für hitzige Diskussionen. Die einfache Antwort ist aber: Den einen „besten“ Algorithmus gibt es nicht. Die gängigsten Modelle basieren auf dem Bühlmann-Algorithmus (z. B. ZHL-16C) oder dem RGBM (Reduced Gradient Bubble Model).

Viel wichtiger als der Name des Algorithmus ist, dass du ihn an deine persönliche Tagesform und die Bedingungen anpassen kannst. Ein konservativ eingestellter Computer gibt dir einfach ein viel größeres Sicherheitsplus.

Bühlmann-Modelle gelten als absolut bewährt und lassen sich bei den Top-Geräten durch Gradientenfaktoren extrem flexibel einstellen. RGBM-Algorithmen neigen dazu, etwas konservativer zu sein, was sich vor allem bei Wiederholungstauchgängen bemerkbar macht. Für die allermeisten Sporttaucher ist die Möglichkeit, die Konservativitätsstufen anzupassen, das wirklich entscheidende Feature – nicht der Name des Algorithmus dahinter. Lerne deinen Computer kennen und nutze diese Einstellungen!


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