Träumst du auch davon, dein Hobby zum Beruf zu machen und deine Tage unter der Sonne zu verbringen, anstatt im Büro zu sitzen? Die Tauchlehrer Ausbildung kann genau dieser Traum sein. Sie ist dein Ticket in eine Welt, in der du deine Begeisterung für das Meer jeden Tag aufs Neue teilen kannst. Doch es ist mehr als nur ein Job – es ist eine Berufung, die viel von dir abverlangt, aber auch unendlich viel zurückgibt.
Vom Traum zur Realität: Dein Start in die Tauchkarriere
Stell dir vor: Du bist am Wasser, die Sonne scheint, und du bereitest eine Gruppe aufgeregter Schüler auf ihr erstes Unterwasserabenteuer vor. Du siehst das Leuchten in ihren Augen, wenn sie zum ersten Mal schwerelos durchs Wasser gleiten. Genau das ist der Kern des Tauchlehrer-Daseins. Aber lass uns ehrlich sein, der Job ist nicht nur entspanntes Abtauchen in tropischen Gewässern.
Der Alltag fordert echtes Organisationstalent, eine Engelsgeduld und ein enormes Verantwortungsgefühl. Du bist nicht nur Lehrer, sondern auch Vorbild, Motivator und manchmal sogar ein bisschen Psychologe, der dabei hilft, die Nervosität vor dem ersten Atemzug unter Wasser zu überwinden.
Mehr als nur ein guter Taucher sein
Klar, du musst ein exzellenter Taucher sein, mit einer perfekten Tarierung und hunderten geloggten Tauchgängen. Das ist die absolute Basis. Aber das allein macht noch keinen guten Tauchlehrer aus dir.
Die wahre Meisterschaft liegt darin, komplexe Dinge wie den Druckausgleich oder die Physik dahinter so einfach zu erklären, dass es jeder versteht. Es geht darum, sich auf jeden Schüler individuell einzustellen – vom super-entspannten Naturtalent bis zum zögerlichen Anfänger, der etwas mehr Zuspruch braucht.
Ein wirklich großartiger Tauchlehrer strahlt Ruhe und Kompetenz aus. Er kann klar kommunizieren, auch wenn es mal stressig wird, und schafft eine Atmosphäre des Vertrauens. Denn Sicherheit und Vertrauen sind die Grundpfeiler, auf denen jede gute Tauchlehrer Ausbildung steht.
Die folgende Grafik gibt dir einen schnellen Überblick über die wichtigsten Fakten zur Ausbildung – von der Dauer über die notwendigen Tauchgänge bis hin zur Erfolgsquote.

Man sieht sofort: Es geht nicht nur darum, einen Kurs abzuhaken. Die Praxiserfahrung, also die Anzahl der Tauchgänge, ist absolut entscheidend für deinen Erfolg und deine Kompetenz.
Bist du wirklich aus dem richtigen Holz geschnitzt?
Bevor du also Zeit und Geld in die Ausbildung investierst, sei ganz ehrlich zu dir selbst. Hast du das Zeug dazu? Stell dir mal diese Fragen:
- Geduld und Empathie: Bleibst du auch dann noch tiefenentspannt, wenn du einem nervösen Schüler zum zehnten Mal erklärst, wie er seine Maske ausbläst?
- Führungsstärke: Traust du dir zu, eine Gruppe unter Wasser souverän und sicher anzuführen, auch wenn die Sicht mal nicht perfekt ist?
- Leidenschaft fürs Lehren: Macht es dir wirklich Spaß, dein Wissen zu teilen und andere mit deiner Begeisterung für die Unterwasserwelt anzustecken?
Der Weg zum Tauchlehrer ist ein Marathon, kein Sprint. Er beginnt lange vor dem eigentlichen Instructor-Kurs, nämlich mit deiner eigenen Entwicklung als Taucher. Falls du gerade erst am Anfang deiner Reise stehst, schau doch mal in unseren Leitfaden für Anfänger, der dir zeigt, wie du mit dem Tauchen anfängst. Jeder Tauchgang formt nicht nur deine Fähigkeiten, sondern auch deine Persönlichkeit und bereitet dich auf die große Verantwortung vor, die bald auf dich wartet.
Die formalen Voraussetzungen für deine Ausbildung

Bevor du überhaupt daran denken kannst, dich für einen Instructor Development Course (IDC) anzumelden, gibt es ein paar wichtige Hürden zu nehmen. Das sind keine Schikanen der Tauchverbände, sondern das absolute Fundament für deine Sicherheit und die deiner zukünftigen Schüler. Es geht darum sicherzustellen, dass du nicht nur die Theorie beherrschst, sondern vor allem einen Rucksack voller praktischer Erfahrung mitbringst.
Der Weg zur Tauchlehrer Ausbildung ist ein bisschen wie Bergsteigen – du startest nicht direkt am Gipfel. Jede Zertifizierung, jeder Tauchgang baut auf dem vorherigen auf und macht dich zu einem besseren, umsichtigeren Taucher.
Deine Checkliste der Zertifizierungen
Der erste große Meilenstein auf dem Weg zum Instructor ist eine Zertifizierung als Dive Professional. Bei den großen Verbänden wie PADI oder SSI ist das in der Regel der Divemaster. Bei SSI kannst du auch über die Kombination aus Dive Guide und dem Science of Diving Specialty gehen. Diese Stufe ist dein offizieller Einstieg in die professionelle Welt des Tauchens.
Hier lernst du bereits, wie man Tauchgänge plant und führt, Tauchlehrern assistiert und zertifizierte Taucher sicher begleitet. Du übernimmst zum ersten Mal echte Verantwortung für andere – eine super Vorbereitung auf die Führungsqualitäten, die du als Instructor tagtäglich brauchen wirst.
Neben dieser Profi-Stufe musst du noch ein paar andere Kurse in der Tasche haben:
- Erste-Hilfe-Kurs: Du brauchst einen aktuellen Nachweis in Erster Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW). „Aktuell“ bedeutet in der Regel, dass der Kurs nicht älter als 24 Monate sein darf.
- Rescue Diver: Ein anspruchsvoller, aber extrem wichtiger Kurs. Hier lernst du, in Notfallsituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und Rettungsaktionen zu managen. Absolutes Pflichtprogramm.
Die magische Marke von 100 Tauchgängen
Fast alle Verbände setzen eine Mindestanzahl an geloggten Tauchgängen voraus, bevor du zur finalen Prüfung, der Instructor Examination (IE), zugelassen wirst. Die goldene Regel lautet hier: 100 geloggte Tauchgänge. Manchmal kannst du den IDC zwar schon mit 60 oder mehr Tauchgängen beginnen, aber für den Abschluss brauchst du die 100.
Diese Zahl ist viel mehr als nur eine bürokratische Hürde. Jeder einzelne dieser Tauchgänge formt dich. Du sammelst Erfahrungen unter den unterschiedlichsten Bedingungen:
- Tauchgänge im heimischen See bei mieser Sicht.
- Knifflige Strömungstauchgänge im Meer.
- Faszinierende Nachttauchgänge.
- Abstiege in verschiedene Tiefenbereiche.
Genau diese Vielfalt ist Gold wert. Sie sorgt dafür, dass du später nicht nur das Lehrbuch zitieren kannst, sondern auf einen riesigen, persönlichen Erfahrungsschatz zurückgreifst. Gerade in Deutschland wird sehr viel Wert auf diese Praxis gelegt. Verbände wie der VDST fordern beispielsweise schon für die Qualifikation zum Drei-Sterne-Taucher mindestens 65 Tauchgänge, um die Techniken wirklich zu verinnerlichen. Mehr dazu, warum die Praxisanforderungen hierzulande so hoch sind, kannst du in diesem Spiegel-Artikel nachlesen.
Ein Tipp aus der Praxis: Logge wirklich jeden Tauchgang sorgfältig! Dein Logbuch ist nicht nur ein schönes Tagebuch, sondern der offizielle Nachweis deiner Erfahrung für deine Tauchlehrer Ausbildung.
Deine Gesundheit hat oberste Priorität
Zu guter Letzt brauchst du eine gültige tauchmedizinische Untersuchung. Ein Arzt, am besten einer mit Ahnung von Tauch- und Überdruckmedizin, muss dir bescheinigen, dass du fit genug für die Herausforderungen unter Wasser bist. Dieses Attest sollte zu Beginn deines Instructor-Kurses nicht älter als 12 Monate sein.
Bei diesem Check werden dein Herz-Kreislauf-System, deine Lunge, deine Ohren und dein allgemeiner Gesundheitszustand genau unter die Lupe genommen. Das ist keine reine Formsache, sondern dient deinem eigenen Schutz – und dem deiner zukünftigen Schüler. Denk immer dran: Deine Gesundheit ist dein wichtigstes Kapital in diesem Job.
Den richtigen Tauchverband und die passende Schule finden

Okay, jetzt wird's ernst. Die Wahl des Verbands und der Tauchschule ist das Fundament für deine gesamte Laufbahn. Das ist eine der wichtigsten Entscheidungen auf dem Weg zu deiner Tauchlehrer Ausbildung, denn sie prägt nicht nur, was du lernst, sondern auch, wie du später als Vorbild deine eigenen Schüler unterrichtest.
Die großen Namen wie PADI, SSI oder CMAS (in Deutschland vor allem über den VDST bekannt) haben alle das gleiche Ziel: sichere und begeisterte Taucher auszubilden. Aber der Weg dorthin? Da gibt es feine, aber entscheidende Unterschiede.
PADI und SSI sind die globalen Platzhirsche. Ihre Lizenzen sind quasi eine weltweite Währung, die an so gut wie jeder Tauchbasis von Ägypten bis zu den Galapagosinseln akzeptiert wird. Ihre Ausbildungssysteme sind modern, oft digital und auf ein schnelles, flexibles Lernen ausgelegt. CMAS/VDST hingegen ist tief im europäischen Vereinsleben verwurzelt. Hier steht oft eine sehr umfassende, gemeinschaftliche Ausbildung im Vordergrund, die sich manchmal über eine längere Zeit erstreckt.
Deine Wahl sollte nicht nur von der weltweiten Anerkennung abhängen. Viel wichtiger ist: Welche Philosophie passt zu dir als Mensch? Willst du schnell und flexibel zum Ziel oder suchst du eine Ausbildung mit tiefen Wurzeln in einer starken Gemeinschaft?
PADI, SSI oder CMAS – der schnelle Check
Um dir die Entscheidung etwas leichter zu machen, hier ein kurzer Einblick in die DNA der bekanntesten Verbände:
- PADI (Professional Association of Diving Instructors): Der Marktführer. PADI hat ein stark standardisiertes System, das weltweit für Konsistenz sorgt. Die Lehrmaterialien müssen von den Schülern gekauft werden, was die Kurse etwas teurer machen kann. Die Ausbildung ist modular und super flexibel.
- SSI (Scuba Schools International): Ebenfalls ein globaler Riese, aber mit einem anderen Ansatz. SSI arbeitet sehr eng mit den Tauchschulen (Dive Centern) zusammen. Ein riesiger Pluspunkt: Die digitalen Lehrmaterialien sind für Schüler oft kostenlos. Die Philosophie „Comfort Through Repetition“ sorgt dafür, dass Fertigkeiten so lange geübt werden, bis sie im Schlaf sitzen.
- CMAS/VDST (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques / Verband Deutscher Sporttaucher): Die Heimat des deutschen Vereins-Tauchsports. Die Ausbildung hier gilt als extrem gründlich und sehr praxisorientiert. Sie dauert oft etwas länger, fördert dafür aber ein unglaublich starkes Gemeinschaftsgefühl und eine umfassende taucherische Kompetenz.
So findest du die perfekte Tauchschule für dich
Fast noch wichtiger als der Verband ist die Schule, an der du deine Tauchlehrer Ausbildung machst. Hier triffst du auf deinen Course Director und die Mentoren, die dich formen werden. Eine gute Schule bringt dir nicht nur die Standards bei, sondern gibt dir auch die Leidenschaft und das richtige Mindset mit auf den Weg.
Sei bei deiner Recherche neugierig und stell die richtigen Fragen. Sprich persönlich mit dem Course Director – er oder sie wird dein wichtigster Ansprechpartner. Die Erfahrung und die persönliche Einstellung dieser Person sind entscheidend für deine Entwicklung. Lass dir alles zeigen: die Lehrsäle, die Ausrüstung, die Füllanlage. Eine professionelle Schule erkennst du daran, dass sie in gepflegtes und modernes Equipment investiert.
Frag ganz konkret nach diesen Punkten:
- Gruppengröße: Wie viele Leute sind maximal im Kurs? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Kleinere Gruppen von 4 bis 6 Personen sind Gold wert. Die Betreuung ist einfach viel persönlicher und intensiver.
- Ausbildungsphilosophie: Was ist dem Course Director wirklich wichtig? Geht es nur darum, die Prüfung zu bestehen, oder wird echter Wert darauf gelegt, dass du ein guter Lehrer wirst?
- Erfolgsquote und Referenzen: Das ist der ultimative Tipp: Frag, ob du mit ehemaligen Absolventen sprechen kannst. Ihre ehrlichen Berichte sind unbezahlbar. Eine transparente Schule hat nichts zu verbergen und stellt den Kontakt gerne her.
Am Ende ist es auch eine Bauchentscheidung. Wähle die Schule, bei der du dich vom ersten Moment an wohlfühlst und die Chemie mit den Ausbildern stimmt. Diese positive Atmosphäre wird dich durch die anspruchsvolle, aber auch unglaublich lohnende Zeit des Instructor Development Course (IDC) tragen.
Ein kleiner Einblick in den Instructor Development Course (IDC)

Der Instructor Development Course, oder kurz IDC, ist das absolute Herzstück deiner Tauchlehrer-Ausbildung. Hier passiert die eigentliche Magie: Du wandelst dich vom erfahrenen Taucher zum kompetenten Lehrer. Es geht nicht mehr nur darum, was du unter Wasser kannst. Ab jetzt lernst du, wie du deine Begeisterung und dein Wissen sicher und mitreißend an andere weitergibst.
Stell dir den IDC am besten wie ein intensives Trainingslager vor, das dich wirklich fordert. Über einen Zeitraum von etwa 10 bis 14 Tagen nimmt dich ein erfahrener Course Director an die Hand und führt dich durch alle Facetten des Lehrens. Der Fokus liegt ganz klar auf der Praxis. Du lernst, wie man einen Theorievortrag so hält, dass die Schüler am Stuhl kleben, anstatt heimlich mit den Augen zu rollen.
Vom Klassenzimmer direkt ins Wasser
Die Struktur des IDC ist ziemlich clever, denn du wechselst ständig zwischen Theorie und Praxis. Ein großer Teil besteht daraus, dass du selbst Präsentationen hältst und direkt ehrliches Feedback bekommst. Diese Übungen sind Gold wert, glaub mir.
Zuerst geht es ins „begrenzte Freiwasser“ – also in den Pool oder eine ruhige, geschützte Bucht. Hier zeigst du, dass du die Basics, wie das Ab- und Wiederaufsetzen der Maske, nicht nur selbst beherrschst, sondern auch glasklar demonstrieren und deine Schüler souverän anleiten kannst. Dein Course Director schaut dir dabei genau über die Schulter und gibt dir sofort Tipps, wie deine Demo noch verständlicher wird.
Danach geht es natürlich ins Freiwasser. Hier wendest du alles in realistischen Szenarien an. Du übst, wie man Tauchgänge führt und seine Gruppe im Griff behält, selbst wenn mal etwas Unvorhergesehenes passiert.
Hier geht’s um mehr als nur Tauchtheorie
Ein großer Teil des IDC dreht sich um Themen, die weit über das reine Tauchen hinausgehen. Du beschäftigst dich intensiv mit Lehrmethoden und lernst verschiedene Kniffe, um unterschiedliche Lerntypen zu erreichen. Nicht jeder lernt schließlich gleich.
Ein riesiger Baustein ist das Risikomanagement. Du lernst, potenzielle Probleme proaktiv zu erkennen und zu entschärfen, bevor sie überhaupt eine Chance haben, zu entstehen. Es geht darum, eine sichere Lernumgebung zu schaffen, in der sich deine Schüler wohlfühlen und dir voll vertrauen.
Genau diese Fähigkeiten machen am Ende den Unterschied zwischen einem guten und einem wirklich großartigen Tauchlehrer aus. Und der Bedarf ist da! Es ist beeindruckend, wie viele Menschen nach ihrem ersten Tauchkurs Feuer fangen. In Deutschland machen jährlich etwa 39.000 Menschen ihre erste Tauchausbildung. Davon bleiben rund 16.000 als Intensivtaucher dabei – ein klares Zeichen dafür, dass qualifizierte und inspirierende Lehrer gebraucht werden, um diesen Funken am Leben zu erhalten. Wenn du mehr über die Entwicklungen im deutschen Tauchsport lesen möchtest, findest du hier spannende Infos.
Die Generalprobe für die große Prüfung
Ein zentrales Element des IDC sind die simulierten Lehrproben. Dein Course Director gibt dir eine Aufgabe, zum Beispiel: „Unterrichte die Tarierungskontrolle im Pool“. Dann liegt es an dir, alles von der Vorbereitung bis zur Durchführung selbstständig zu managen, als wäre es eine echte Unterrichtsstunde.
Typische Szenarien, die du bis zum Umfallen übst, sind:
- Umgang mit Ängsten: Was machst du, wenn ein Schüler unter Wasser plötzlich unsicher wird oder Anzeichen von Panik zeigt?
- Fertigkeiten korrigieren: Wie hilfst du jemandem, der einfach nicht den richtigen Kniff für den Druckausgleich findet?
- Logistik und Planung: Wie organisierst du einen Tauchgang für eine Gruppe, in der vom Anfänger bis zum erfahrenen Taucher alles dabei ist?
Diese Übungen sind die perfekte Vorbereitung auf die letzte große Hürde: die Instructor Examination (IE). Nach dem IDC kennst du nicht nur die Standards deines Verbandes auswendig, sondern hast auch das Selbstvertrauen, sie in jeder Situation anzuwenden und deine Leidenschaft für die Unterwasserwelt endlich weiterzugeben.
Kosten und Finanzierung der Tauchlehrer-Ausbildung
Der Weg zum Tauchlehrer ist eine fantastische Investition – nicht nur in deine berufliche Zukunft, sondern vor allem in deine Leidenschaft. Aber wie bei jeder fundierten Ausbildung muss man natürlich auch über das Geld sprechen. Mir ist wichtig, dass du hier eine realistische Vorstellung bekommst, denn es geht um mehr als nur den reinen Kurspreis.
Die Gesamtkosten setzen sich aus verschiedenen Puzzleteilen zusammen. Wenn man die von Anfang an kennt, kann man super planen und erlebt später keine bösen Überraschungen. Lass uns das mal gemeinsam aufdröseln.
Was kostet der Weg zum Tauchlehrer wirklich?
Der größte Brocken auf der Rechnung ist in der Regel der Instructor Development Course (IDC) selbst, dicht gefolgt von der Gebühr für die Abschlussprüfung, die sogenannte Instructor Examination (IE). Aber das ist erst der Anfang. Du brauchst natürlich auch die passenden Lehrmaterialien. Je nach Verband ist das heute oft ein digitales Paket, manchmal aber auch noch ein Stapel klassischer Handbücher.
Dazu kommen dann noch die jährlichen Mitgliedsbeiträge bei deinem Verband. Die sind Pflicht, solange du als aktiver Profi arbeiten möchtest. Und dann ist da noch ein Punkt, den viele am Anfang unterschätzen: deine eigene Ausrüstung. Als angehender Tauchlehrer wird einfach erwartet, dass du mit einem kompletten, professionellen und gut gepflegten Equipment aufschlägst.
Mein Tipp aus der Praxis: Sieh deine Ausrüstung nicht als reinen Kostenfaktor, sondern als dein wichtigstes Werkzeug. Sie ist deine Visitenkarte unter Wasser, dein täglicher Begleiter und ein ganz entscheidender Sicherheitsfaktor. Viele Tauchschulen machen ihren Kandidaten übrigens spezielle Angebote – nachfragen lohnt sich immer!
Was du auf keinen Fall vergessen darfst, sind die notwendigen Versicherungen. Eine spezielle Tauchlehrer-Haftpflicht ist ein absolutes Muss. Sie sichert dich für den Fall der Fälle ab und ist in den meisten Ländern sowieso gesetzlich vorgeschrieben, um überhaupt unterrichten zu dürfen.
Von der Investition zum Verdienst: Was kommt am Ende dabei rum?
Klar, nach so einer Investition willst du auch wissen, wie und wann sich das Ganze rechnet. Ein ehrlicher Blick auf die Verdienstmöglichkeiten ist also entscheidend. Was du verdienen kannst, hängt stark davon ab, welchen Weg du einschlägst: Bist du fest auf einer Tauchbasis angestellt, arbeitest du als Freelancer für verschiedene Schulen oder träumst du vielleicht sogar von deiner eigenen Basis?
Als freiberuflicher Tauchlehrer in Deutschland rechnest du meist pro Schüler oder pro abgeschlossenem Kurs ab. Aus der Community hört man, dass der IDC selbst oft um die 1.800 Euro liegt. Dein späteres Honorar kann schwanken, aber für einen kompletten Open Water Diver Kurs kannst du mit etwa 160 Euro rechnen. In der Praxis bewegen sich die Sätze oft zwischen 50 und 100 Euro pro Schüler. Wenn dich die Gehaltsdiskussionen unter Profis genauer interessieren, findest du in diesem Forenbeitrag spannende Einblicke.
Deine finanzielle Planung sollte diese Zahlen als Grundlage nehmen. Überleg dir am besten eine klare Strategie:
- Vollzeit oder nebenberuflich? Soll das Tauchen dein Hauptjob werden oder ein lukratives Hobby bleiben?
- Wo willst du arbeiten? In Deutschland oder zieht es dich ins Ausland? Die Lebenshaltungskosten und Gehälter sind weltweit extrem unterschiedlich.
- Womit hebst du dich ab? Zusätzliche Spezialisierungen wie technisches Tauchen, Unterwasserfotografie oder Sidemount können deine Verdienstchancen ordentlich nach oben schrauben.
Eine durchdachte Planung und eine clevere Strategie beim Ausrüstungskauf sind also der Schlüssel zum Erfolg. Als angehender Profi oder Tauchschule hast du oft die Möglichkeit, von Sonderkonditionen zu profitieren. Schau doch mal bei uns vorbei und informiere dich über Rabatte für Tauchvereine und Tauchschulen in unserem Shop, um deine Erstinvestition so schlau wie möglich zu gestalten.
Eure häufigsten Fragen zur Tauchlehrer-Ausbildung
Auf dem Weg zum Tauchprofi gibt es natürlich eine Menge zu klären. Das ist völlig normal! Damit du bestens vorbereitet bist, habe ich hier die Antworten auf die Fragen zusammengestellt, die mir in meiner Laufbahn am häufigsten begegnet sind.
Wie lange dauert die Tauchlehrer-Ausbildung denn nun wirklich?
Das hängt ganz stark davon ab, wo du gerade stehst und wie viel Zeit du investieren kannst.
Wenn du schon als erfahrener Divemaster mit den nötigen 100 Tauchgängen im Logbuch an den Start gehst, ist der Weg ziemlich direkt. Der Instructor Development Course (IDC), also der eigentliche Tauchlehrerkurs, ist eine intensive Sache und dauert in der Regel 10 bis 14 Tage. Direkt im Anschluss folgt dann die zweitägige Abschlussprüfung, die Instructor Examination (IE).
Startest du aber quasi bei null, also als blutiger Anfänger, musst du realistisch planen. Der komplette Weg vom Open Water Diver über alle Zwischenstufen, bis du die nötige Erfahrung gesammelt hast, kann gut und gerne ein bis zwei Jahre dauern. Sieh das aber nicht als Wettrennen! Diese Zeit ist Gold wert, denn sie macht dich zu dem sicheren und souveränen Taucher, der du als Tauchlehrer sein musst.
Kann ich mit meiner deutschen Lizenz einfach im Ausland arbeiten?
Ja, absolut! Und genau das ist ja das Schöne an diesem Job. Deine Zertifizierung von einem der großen internationalen Verbände wie PADI, SSI oder CMAS ist wie ein weltweiter Reisepass für deine Karriere. Dein Brevet wird an Tauchbasen von Ägypten über Thailand bis in die Karibik anerkannt.
Aber Achtung, ein wichtiger Punkt aus der Praxis: Deine Tauchlizenz ist die eine Sache, die Arbeitserlaubnis eine ganz andere. Um im Ausland legal arbeiten zu können, brauchst du fast immer ein Arbeitsvisum und musst dich mit den lokalen Gesetzen auskennen. Und ganz ehrlich: Ohne sehr gute Englischkenntnisse wird es schwierig.
Brauche ich für die Ausbildung wirklich eine komplett eigene Ausrüstung?
Hier gibt's von mir ein klares und uneingeschränktes Ja. Spätestens auf dem Level zum Tauchprofi wird von dir erwartet, dass du deine eigene, professionelle Ausrüstung besitzt und im Griff hast. Wir reden hier nicht nur von Maske und Flossen, sondern von deinem eigenen Tarierjacket, einem hochwertigen Atemregler und natürlich einem zuverlässigen Tauchcomputer.
Denk dran: Du bist bald das Vorbild für deine Schüler. Du musst deine Ausrüstung im Schlaf kennen, um in jeder Situation souverän zu bleiben und jedes Problem sofort lösen zu können. Die Investition in dein eigenes Equipment ist also kein "Nice-to-have", sondern ein fundamentaler Teil deiner Tauchlehrer Ausbildung. Wenn du eine generelle Vorstellung von den Kosten bekommen möchtest, schau mal in unseren Artikel Was kostet ein Tauchschein.
Egal, ob du deine Profi-Karriere gerade erst planst oder schon mittendrin bist – ohne eine verlässliche Ausrüstung geht gar nichts. Bei Tauchwerkstatt.eu findest du alles, was das Taucherherz begehrt, vom Atemregler bis zum kompletten Set. Komm vorbei und lass dich von uns Profis beraten























